3D Druck

Vielfalt: 3D-Druck ≠ 3D-Druck

Die additive Fertigung (3D-Druck) hat sich zu einer wichtigen Technologie in Dentallabor entwickelt. Entscheidend für die Einsatzmöglichkeiten sind die verwendeten Materialien sowie die Verfahren.

Häufige 3D-Druckwerkstoffen in der Zahnmedizin sind Photopolymerisate (Harze), Thermoplaste, Metalle/Legierungen, Keramiken und Silikone. Die Materialien haben dabei jeweils andere physikalische Eigenschaften, werden für unterschiedliche Anwendungen eingesetzt und mit verschiedenen Verfahren verarbeitet. Es ist sinnvoll, sich das Thema einmal im Detail anzuschauen.

Einteilen lassen sich die 3D-Druckverfahren danach, wie die einzelnen Schichten aufgetragen bzw. zu einem Objekt zusammengefügt werden, z.B. aus

  • aus einer Flüssigkeit polymerisiert (SLA, DLP, Polyjet, …)
  • extrudiert aus einer Schmelze (FFF, FDM, …) oder
  • aus einem Pulver gesintert (SLS, Binder Jetting, …).

Grafik zeigt verschiedene 3D-Druck-Technologien und die Materialien, die damit verarbeitet werden können. Aktuell dominieren in Zahnarztpraxen und Dentallaboren die Stereolithografie (dazu gehört beispielsweise der DLP-Drucker) und zunehmend der Filamentdruck. Powder Bed Fusion und Binder Jetting sind eher in größeren Labors oder Fertigungszentren zu finden.

Warum das alles wichtig ist?

… weil der Teufel im Detail steckt: Gleich ist allen Technologien, dass sie Objekte schichtweise aufbauen. Ein solcher Aufbau funktioniert aber nur, wenn sich die einzelnen Schichten während des Herstellungsprozesses miteinander verbinden. Die Bindung zwischen den Schichten ist in der Regel nicht so stark wie innerhalb einer Schicht. Daher sind schichtweise aufgebaute Objekte anisotrop. Das bedeutet, dass ihre Baurichtung u. a. ihre mechanischen Eigenschaften beeinflussen.

Wissen, Neugier und Engagement machen einen echten Unterschied. Daher, liebes DELABO-Team, lasst uns gemeinsam die Möglichkeiten der modernen Zahntechnik ausschöpfen und weiterhin Spitzenleistungen erzielen!

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