Zirkonoxid Reihe3

Digitale Multi-Material-Fertigung

26. Juni 2025

Liebe DELABO-Experten,

der Fräsprozess entscheidet maßgeblich über die Qualität Eurer Zirkonoxid-Restaurationen. Die richtige Strategie und ein paar wichtige Grundsätze machen hier den Unterschied.

Warum ist der Fräsprozess so wichtig? Verunreinigungen während der Bearbeitung können im weiteren Verlauf zu Schädigungen des Werkstücks führen. Die ausgewählten Frässtrategien beeinflussen nicht nur die Oberfläche, sondern auch die Eigenschaften der Restauration.

Sauberkeit in der Fräseinheit:

  • Idealerweise nur Zirkonoxide eines Typs und Herstellers in einer Fräseinheit verarbeiten
  • Auf die Verarbeitung anderer Keramiktypen, Kunststoffe oder Metalle in derselben Einheit nach Möglichkeit verzichten
  • Bei Materialwechsel die Fräseinheit unbedingt gründlich reinigen – Verunreinigungen können fatale Folgen haben
  • Wechselt regelmäßig die Fräser – abgenutzte Werkzeuge können Mikrorisse verursachen und metallischen Abrieb hinterlassen

 

Der optimale Fräsprozess:

  • Lieber schonend und ohne Zeitdruck arbeiten – weniger ist hier oft mehr
  • Verwendet die vom Materialhersteller empfohlenen Fräsprotokolle – sie bieten die beste Balance zwischen Geschwindigkeit und Materialschonung
  • Achtet auf die Vorschubzeiten (schnell/langsam) und wählt die richtigen Fräser (grob/fein)

 

Zirkonoxid: Nass- oder Trockenfräsen?

Bei Trocken- und Nassfräsen gilt grundsätzlich: Trockenfräsen bevorzugen! Falls Ihr doch im Nassfräs-Verfahren arbeitet, nutzt am besten ein System mit drei separaten Wassertanks, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Beim Nassschleifen kann es durch unsachgemäßes Handling mit Kühlmitteln oder Schleifzusätzen zu Transluzenzeinbußen nach dem Sintern kommen.

Denkt daran, dass jeder kleine Schritt im Fräsprozess die späteren Eigenschaften der fertigen Restauration beeinflusst. Mit Sorgfalt und Präzision legt Ihr hier den Grundstein für ein langzeitstabiles Ergebnis!

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